Auf dieser Seite dreht es sich um den Auf- und Umbau von Erik's Astra, hier ist quasi das "Fahrzeugleben" ab dem Jahr 2003 bis heute dokumentiert.
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[-] Juli 2019 - Fahrzeugwechsel mitten in der Saison
In die Saison 2019 sind wir mit Arthurs Polo G40 gestartet. Arthur fuhr zunächst als Test den Slalom des MC Dießen. Danach ging es für uns beide zu der Wochenend-Doppelveranstaltung nach Schlüsselfeld, dort veranstalteten der MSC Scheßlitz und der AC Ebern jeweils einen Level 2 Slalom. Hier fuhr ich das erste Mal mit dem Polo und muss auf Anhieb sagen, das Auto macht Spass. Der Polo ist sehr handlich und fährt wie ein Go-Kart. Irgendwie ist es komisch, Arthur ist meist mit meinen Astra schneller als ich, aber ich war mit seinem Polo schneller als er ;-)
Danach gab es zwei Level 1 - Veranstaltungen in Eggenfelden. Am Samstag sind wir nach einem harten Pylonen-Kontakt mit einem Schaden am Wasserkühler ausgefallen. Ein Dank geht an den Zuschauer und sonst auch Slalomfahrer Manuel Buchner, der uns seinen gerade ausgebauten intakten Kühler und auch seine Werkstatt zur Verfügung stellte. Somit konnten wir am Sonntag starten. Leider ging beim Start von mir, die Ladeluftverrohrung auf, so dass mit gefühlten 50 Saug-PS nichts mehr vorwärts ging. Im ersten Moment dachte ich, ich bin mit dem falschen Gang (3.) losgefahren. Doch beim Schalten in den 2. Gang sackte die Drehzahl noch weiter ab und der Blick auf die Ladedruckanzeige verriet: "Kein Ladedruck!". Mit der Angst im Nacken, das der schnelle Eugen Weber mich einholt, fuhr ich nicht in die zweite Runde, sondern fuhr direkt aus dem Parcour ohne jemand anderen aufzuhalten. Wir konnten schnell mit Schraubendreher die Verrohrung wieder instand setzen, so dass Arthur seinen 2. Wertungslauf noch fahren konnte.
Arthur checkte nach der Veranstaltung in Eggenfelden, den Polo, er hatte nicht die Leistung die er damals hatte, als er ihn vor 4 Jahren verkaufte. Daher wurde die Saison unterbrochen und der Motor ausgebaut.
Aber von vornherein wollte ich dieses Jahr noch den Slalom Altenstadt und mein Heimrennen "Bergrennen Mickhausen" mit meinen Astra fahren. Von daher benötigte ich noch neue Gurte. Auch ein neuer ECE-Austausch-Kat sollte unter das Auto wandern. Da aber der Polo jetzt zerlegt war, wollten wir den Level 2 Slalom des MC Waldkraiburg mit dem Astra fahren.
[-] August 2018 - Achsübersetzung ändern
Eine Woche bevor es zum Slalom nach Altenstadt ging, sollte noch die Achsübersetzung geändert werden. Bei Arthur auf der Bühne ging der Ausbau des Getriebes recht fix. Gegenüber einer Serienhauptwelle lässt sich die beim Dogbox-Getriebe sehr viel einfacher wechseln, hier muss nur eine Schraube gelöst werden, und die Welle kann gezogen werden. Neue Welle rein und wieder mit hochfester Schraubensichreung rein und fertig. In diesem Zusammenhang viel mir auf das der Umwerfer vom 5.Gang gebrochen war. Der originale Umwerfer musste ausgefräst werden, damit genug Platz für das Zahnrad des 5.Ganges da ist. Hier ist natürlich das Material geschwächt, so dass an den einen Schraubpunkt, die Gabel zerbrach. Kurz überlegt und da kam mir das ich das Quaife-Synchromesh noch daheim liegen habe. Bei diesem Getriebe hatte Dirk Stock einen stärkeren Eigenbauhalter eingebaut. Doch durch die verwendeten Außentorx-Schraube standen wir vor einen Problem: wir kamen mit keinem Werkzeug an die Schraube. Nach ca 2h überlegen und basteln, hatten wir einen Ringschlüssel abgeschnitten, eine 1/4 Zoll Verlängerung draufgeschweißt, sauber am Schleifbock verschliffen und wir konnten die Schrauben lösen. Im Doggetriebe habe wir aber wieder die Innensechkantschrauben verwendet.
[-] September 2019 - Slalom Altenstadt, Radlauf spachteln und lackieren
Mit der längeren übersetzung ging es dann nach Altenstadt. Arthur fuhr auf seinen Polo und ich auf meinen Astra. Leider bremste ich an einer Stelle zu spät, so dass ich kurz neben der Strecke war. Rückwärtsgang rein und zurück, 1.Gang und Motor aus :( Anlassen und weiter... 10 Sekunden hat der Patzer gekostet.
Der Lack an den hinteren Radläufen war gerissen, dies wollte ich bis zum Bergrennen noch ändern. Angefangen hatte ich hinten rechts. Erstmal mit Hammer den Radlauf weiter nach außen treiben, so dass das Rad rechts genauso viel Platz hat wie links. Zwei bis drei Millimeter sind es noch geworden, alles weitere geht nur mit einschneiden. Anschließend die abgeplatzten Stellen aufgeschliffen und erstmal grundiert. Dann ging es weiter mit Spachtelmasse... als dann dunkle Wolken aufzogen, kurz beim Vermieter angefragt, ob ich in seine Scheune kann. Und dort ging es dann weiter: schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen und zu guter letzt ein Feinschliff und Farbe. Nachdem das jetzt so lange gedauert hat, wurde die andere Seite erstmal vertagt.
[-] Oktobber 2019 - Bergrennen Mickhausen
Am Donnerstag morgen noch bevor die ersten Fahrer bei uns vor der Haustür standen, wollte ich mein Auto umparken. Doch leider sprang er nicht an. Ein kleiner Knall im Auspuff, sonst aber nichts. Dann das Auto erstmal vor die Tür geschoben. Kurz mit Arthur telefoniert und Tipps für das weitere Vorgehen geholt.
Also erstmal Zündkerzen raus, diese waren komplett nass und sahen auch nicht mehr so schön aus, also die können auf jeden Fall mal neu werden. Da aber keine neuen zur Hand waren, wurden die vorhandenen gesäubert. Mein Nachbar Axel kam dazu und bat gleich Hilfe an. Wir haben dann mal eine Zündkerze auf Masse gelegt, und ich habe nochmal den Zündschlüssel gedreht. Es war kein bzw. nur ein kleiner Zündfunken zu sehen. Wir haben dann erstmal überlegt woran es liegen kann. Zündmodule ausgetauscht. Kabel durchgemessen, aber keinen Fehler gefunden. Kurz vorm Aufgeben, haben wir nochmal alle 4 Zündkerzen an die Kabel gesteckt und auf Masse gelegt und siehe da. Es waren 4 strake Zündfunken zu sehen. Zündkerzen 'rein geschraubt und der Motor lief wieder.
In der Zwischenzeit war der erste Bergcupler angekommen, Michael Weber war mit seinem Audi 80 da. Wo wir die Zelte hinstellten, war noch nicht ganz klar. Unser Vermieter Lorenz signalisierte das wir den asphaltierten Platz vor seiner Scheune nutzen durften, also bauten wir unser Lager auf.
Freitag morgen fuhren Michael Weber, Josef Faber und ich die Strecke mit dem Fahrrad ab. Ich wusste zwar noch welche Linie ich fahren wollte, aber es ist dennoch interessant, die Linie mal von anderen Fahrern erklären zu lassen. Den einen oder anderen Kniff habe ich mir da schon abgeschaut. 14 Uhr ging es zur Papierabnahme, und etwas später erfuhren wir, das wir zur technischen Abnahme fahren mussten. Als wir ca. 130 Fahrzeuge vor uns hatten, haben wir uns entschieden nochmal zurück zum Stellplatz zu fahren und zu warten :) Danach war die Schlange kürzer, aber wir warteten trotzdem dann noch 30-45 min.
In der Nacht zu Samstag hatte es geregnet und auch frühs regnete es noch, damit war ganz klar, wir müssen mit Regenreifen starten. Nach dem ersten Training war ich der drittschnellste in meiner Klasse. Nur Christian Allkover und Kai Neu waren schneller. Im zweiten Training habe ich dann auf der langen gerade zum Regal-S etwas ganz blödes gemacht, ich habe versucht den 6. Gang einzulegen. Mein Getriebe hat keinen 6.Gang!!! damit habe ich sehr viel schwung verloren und auch die Einfahrt ins Regal-S komplett verpasst. Somit musste ich hier auch mit weniger Geschwindigkeit durch. Mein zweiter Trainingslauf war damit nur einen Bruchteil einer Sekunde schneller als der erste Trainingslauf. Im dritten Trainingslauf lief es schon besser, aber mit der Zeit war ich nicht zufrieden. Woran es lag, habe ich dann erst am Abend gesehen. Da der Luftschlauch zwischen Luftfiltergehäuse und Luftmassenmesser gequetscht war :(
Sonntag morgen, bin ich dann nochmal mit dem Radel den Berg hoch. Die Strecke war komplett abgetrocknet, nur ein zwei Stellen waren vom Asphalt her noch dunkel gefärbt. Eigentlich habe ich mich auf Regen gefreut, aber dem Veranstalter tat es gut, das der Sonntag trocken blieb. Also zurück im Fahrerlager ging es gleich an den Räderwechsel. Die neuen A53-Slicks hatte ich auf die Vorderachse geschnallt. Auf der Hinterachse hatte ich A53 von der Vorsaison. Das war wohl keine so gute Idee... da ich im ersten Wertungslauf nur kurz hinter der ersten Kurve in die Leitplanke gefahren bin.
Eine Woche nach dem Bergrennen ging es an die Bestandsaufnahme, zu diesen Zeitpunkt sind wir davon ausgegangen, dass das Auto nicht auf die Richtbank muss.
Weitere 14 Tage später war der Versich angesagt, das Fahrzeug wieder gerade zu ziehen. Aber leider fanden wir nicht die richtigen Gegenhaltepunkte. Somit muss das Auto doch auf eine Richtbank, damit man in jede Richtung ziehen kann. Jetzt muss ich einen Richtsatz organisieren, hoffentlich hat ein Motorsportler aus dem südlichen Bereich so einen Satz liegen ...