So wie ich die letzte Veranstaltung in Nandlstadt verlassen hatte, konnte ich nicht nach Oschersleben fahren. Die rechte vordere Radaufhängung war nach dem Ausflug in den Straßengraben komplett krum. Nach der Bergung beim MSC Nandlstadt wurde mein Auto abseits von der Rennstrecke abgestellt. Arthur und ich gingen die guten 2km zurück zum Zugfahrzeug. Dort wurden dann alle Reifen im Zugfahrzeug untergebracht, und die restlich Ausrüstung verstaut. Dann ließ scheinbar das Adrenalin nach und ich fing an zu zittern. Arthur fuhr mich zum Astra, dort half auch gleich Michael Giebel meinen Astra auf den Hänger zu laden. Die Veranstaltung wurde abgebrochen, weil der Asphalt zu weich wurde, und damit die Veranstaltung zu gefährlich für die Teilnehmer und die Zuschauer wurde. Ich brauchte noch gut eine Stunde um mich zu sammeln, bevor ich mich dann auf den 400km Trip nach Thüringen machte.
die Spuren vor dem Graben | im Graben | am Reifen klebt Asphalt | da fehlt der Asphalt | vorderes rechtes Rad steht an der Karosse an |
Noch auf dem Weg nach Thüringen versuchte ich einige Teile zu organisieren, aber eine Spurstange lag bei keinen mehr rum. Also Montag früh gegen 6 Uhr aufgestanden und geschaut was auf jeden Fall neu muss. Dann ging es zum Opelhändler und Querlenker, Spurstange, Spurstangenkopf und die dazugehörige Verstellschraube wurden bestellt. Dann hieß es für mich ertsmal die Arzttermine wahrzunehmen, die hatte ich schon Wochen zuvor ausgemacht. Gegen Mittag ging es dann an den Ausbau der Teile, Stossfänger, Querlenker, Spurstange. Dabei ging Michael Wachlin zur Hand und es wurde angefangen das Blech wieder gerade zu klopfen, und das ging besser als gedacht. Ich konnte sogar den Kotflügel weiterverwenden. Doch leider waren die Teile beim Opelhändler nicht mit der Nachmittagslieferung angekommen. Also hieß es warten, und hoffen das sie Dienstag früh da sind.
Am Dienstag morgen waren dann alle Teile da und Michael ich konnten mit dem Zusammenbau wieder anfangen. Immerhin stand ein vor zwei Wochen vereinbarter Dekra Termin um 12:30 Uhr auf dem Kalender. Gegen 10 Uhr waren wir soweit, doch dann sah ich noch einen Knick in der Ersatzradmulde, dieser hat uns etwas über eine Stunde gekostet, aber er ist wieder draußen. Die Zeit wurde knapp und der Stossfänger wurde mit einer Spax angebaut, da die Halterungen abgerissen waren. Schnell noch die Straßenräder montiert und es ging auf zum Dekra-Termin. Später gab es noch eine Achsvermessung und der Astra fuhr wieder, wie gewohnt, gerade aus.
Vielen Dank Michael, ohne Dich hätte ich das Auto nicht so schnell wieder fahrbereit bekommen!!!
verbogener Querlenker | verbogene Spurstange | verbogenes Blech | verbogene Kühlertraverse | leicht verbogen, fehlender Stehbolzen |
Antriebswelle brauchte Platz | eingedrückte Ersatzradmulde | Warten auf Tüv ;-) |
Mittwoch 5 Uhr in der früh ging es dann nach Oschersleben, dort angekommen Zelt aufgebaut und zur Anmeldung geradelt. Geradelt? Ja, wir hatten kultige MIFA-Klappräder mit. Dort habe ich mir den Turn mit den wenigsten Fahrzeugen rausgepickt. Ich hatte von anfang an wieder Vertrauen zum Auto und konnte das mit einer ganz kleinen Verbesserung von der Rundenzeit zum vorigen Jahr auch zeigen. Im Jahr 2015 war eine 1:52.73 min meine schnellste Zeit, und dieses Jahr war es eine 1:52.71 min :)
http://youtu.be/rpgyXhOgxLk |
Da ich noch ein blaue Frontschürze liegen hatte, die genau auf der anderen Seite beschädigt war. Nahm ich die "ganze Hälfte" mit nach Oschersleben und es gab Donnerstag eine Bastelstunde :D Aus zwei mach eine und bis auf die Kabelbinder und Nieten, sieht man nicht das sie mal kaputt war. Anschließend machte ich die hinteren Reifen sauber, die in Nandlstadt den flüssigen Bitumen aufsammelten, denn Freitag sollte es zum Opelslalom gehen.
Überreste noch aus Nandlstadt | halb und komplett | exakt in der Mitte Zerschnitten | Blech dahinter genietet und Kabelbinder ala Pleier-Verbindungstechnik | und verbaut... |
Ja Freitag brach an und gegen Mittag ging es zum Slalom, wo ich einen Turn fuhr, mit dem ich zeitlich zwar nicht zu frieden war, aber es reichte um an der Spitze zu stehen. Gegen 15 Uhr wollte ich es dann nochmal versuchen und legte im Probelauf eine für mich zufriedenstellende Zeit hin, in den gewerteten Lauf fielen zwei Pylonen, welche bei einer Fahrzeit von Knapp 18s stark ins Gewicht fallen. Doch auch die zuvor gewertete Zeit von mir reichte zum Sieg. Folgenden Artikel gab es auf opelsleben.de zu lesen:
Opel-Slalom am Freitag
Mit dem eigenen Fahrzeug mal zeigen, was das Fahrwerk so hergibt und so den Parcours in einer möglichst schnellen Zeit durchfahren. Wenn diese Disziplin jemand gut beherrscht, dann ist es Erik Zufall. Der 38-Jährige sicherte sich bereits zum dritten Mal in Folge den ersten Platz beim Opel-Slalom. Erik ist mit seinem Astra nicht nur fahrtechnisch fit, sondern gehört auch zu den eingesessenen Fans auf dem Gelände: Bereits seit 16 Jahren nimmt er die Anfahrt aus München in Kauf, um beim Opeltreffen in Oschersleben dabei zu sein.
Fast in einer genauso guten Zeit bewältigte Christopher Thunert auf Frankfurt Oder den Pylonen-Parcours. Mit seinem Opel Signum belegte er den zweiten Platz vor Patrick Kirschenbauer, der mit seinem Opel Vectra B den Pokal für den dritten Platz mit nach Hause nehmen darf.
Quelle: [http://www.opeltreffen-oschersleben.de/de/News/Opel-Slalom-am-Freitag-.html]
In der überreichten Urkunde für den ersten Platz stand ein erstaunlicher Gewinn "Du erhältst ein KW Gewindefahrwerk". Leider stimmt das wohl nicht, da ich am 07.06.2016 einen Anruf von KW bekam, das ich ja beim Opeltreffen Oschersleben einen Federnsatz von ST im Wert von ca. 200 Euro gewonnen habe. - Irgendwie ist es jedes Jahr das gleiche, das was man bekommt, ist nicht das was man erwartet. Leider kann ich mich erst später wieder darum kümmern, wenn es mir körperlich wieder besser geht. Momentan kämpfe ich mit zu hohem Blutdruck, der auch noch Gleichgewichtsprobleme auslöst - und da tut Aufregung und Streß nicht gut.
Der Samstag in Oschersleben war angebrochen, Michi und ich entschieden uns beim "Show und Shine"-Wettbewerb mitzumachen. Siegchancen malten wir uns hier nicht aus, da es auch an den Bewertern liegt, wie sie so ein Auto sehen. Interessant fand ich auch die Aussage von dem einen Astra F Bewerter "Warst du nicht letztes Wochenende in Nandlstadt?" - er schaute sich zuvor nicht die kaputte Stossstange an, wusste aber sofort, das ich im Graben war, beim Gespräch kam heraus, das Arbeitskollegen von ihm in Nandlstadt zum Zuschauen waren und in etwa folgendes wiedergegeben haben: "Eigentlich wollten wir in Nandlstadt schöne C-Kadetten anschauen, aber dann fährt so ein sc... blauer Astra in den Graben und die Veranstaltung wurde abgebrochen." Und wie erwartet geht der Astra beim Show und Shine leer aus. Bei Michi mit seinem Manta B - habe ich es nicht so verstanden, da der wirklich gut da steht und auch sehr viel gemacht wurde...
Den Samstag ließen wir bei der Performance Society mit dem Kinder-Spiel Looping Louie ausklingen. Das war noch ein schöner Abend.
Sonntag noch ein Schock, Antje schrieb in der früh, das sie einen Sanikasten braucht da sie eine Platzwunde am Bein hatte. Sie war in der Nacht gestürzt. Sanikasten aus dem Auto geholt und ihr zum Zelt gebracht. Doch eine ärztliche Versorgung war angebrachter. Also 112 gewählt, dort kurz geschildert wo wir uns befinden und was vorgefallen ist. In der Hektik habe ich glaube sogar noch den alten Namen "Motopark" genannt, aber wich wurde dann an das Medical-Center weitergeleitet. keine 5 Minuten vergingen und die Medizinischen Helfer waren vor Ort und brachten Antje ins Krankenhaus, wo ihre Wunde genäht wurde. Gegen 12 Uhr hatten wir dann unseren gesamten Krempel wieder verpackt und konnten die Heimreise antreten.
Wenn nichts dazwischen kommt, bis nächstes Jahr ;-)